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E-Mail mit eigener und neuer Domainendung

Ich habe es vor einem halben Jahr endlich geschafft meine Domain mit einem passenden E-Mail-Hoster zu versehen. Es ist gar nicht so einfach, einen günstigen Hoster für eigene Domains zu finden. Nachdem ich festgestellt hatte, dass mein Registrar die 1 GB die er anbietet nur schared anbietet, habe ich dass Angebot Recht schnell wieder gekündigt. Da ich meine Familie gleich mit versorgen wollte, ging das natürlich nicht. Also habe ich weitergesucht und bin des Öfteren über den Namen Fastmail gestolpert. Deren Angebot und Arbeit gefiel mir ziemlich gut und nachdem ich mit Kilian geredet hatte, probierte ich es aus. Ich muss sagen, dass Fastmail wirklich keine Wünsche offen lässt.

Undendlich viele Aliase

Nach dem ich meine erste Mail gesendet hatte und vieles eingerichtet hatte, ging es nun daran, die Anmeldungen zu migrieren. Aufgrund der Möglichkeit unendlich viele Aliase anzulegen und diese direkt zu sortieren, habe ich mich etwas ausgetobt und angefangen thematisch zu trennen. Es ist wunderschön seine Anmeldungen über nicht über eine E-Mail-Adresse laufen zu lassen und trotzdem alles in einem Konto zu vereinen.

Unzulänglichkeit einiger Internet Services

Ich gebe zu, International als Top Level Domain ist nichts Alltägliches. Ich kann Leute verstehen, die mich: “Und weiter?”, fragen, wenn ich ihnen kepler.international als Webadresse nenne. Bei Internet Services ist das anders. Das sind meistens Frameworks, welche eine Evaluation der Domain durchführen. Die sollten von ihren Entwicklern aktuell gehalten werden. Zumindest wird das von mir auf Arbeit verlangt.

Dienste wie Facebook, Steam, Twitter aber auch Kleinere wie zum Beispiel BundleStars akzeptieren E-Mail Adressen, die auf kepler.international enden. Eigentlich dachte ich, dass das nichts Ungewöhnliches ist, bis ich an Ubisoft gelangte. Da ich auch einen UPlay Account besitze, wollte ich auch diesen Umstellen. Wohlgemerkt Steam und auch Origin haben die Adresse akzeptiert. Schon alleine die Änderung ist eine etwas umständliche Angelegenheit aber der Sicherheitsaspekt dahinter leuchet ein. Als ich nun endlich an dem Punkt angekommen war, wo ich die E-Mail eingeben konnte, wurde mir jedes Mal ausgegeben, dass dies keine korrekte Adresse sei. Nun ja, ich konnte mir schon denken, was das Problem sei aber ich wollte unvoreingenommen sein und kontaktierte den Support. Bei Mindfactory musste ich an den Support schreiben. Dort ging die Adressänderung dann aber ohne weitere Probleme über die Bühne.

Ich wurde darauf hingewiese, dass ich doch eine andere Adresse probieren sollte. Gut, wozu habe ich denn die unendlich viele Aliase. Also habe ich einige probiert, mit gleich bleibenden Ergebnis. Also war es wieder Supportzeit. Nun wurde mir endlich mitgeteilt, dass die Domain, dass Problem wäre. Ich muss zugeben, dass ich wirklich enttäuscht war, da UPlay nicht der kleine Online-Dienst schien, der nach der Devise “Never Change A Running System” arbeitet. Nachdem ich dann meine Antwort, mit Verbesserungsvorschlägen, wo man gültige TLDs finden kann und das ich gerne benachrichtigt werden will, sollte es sich ändern, geschrieben habe, bekam ich mehr oder weniger eine Standardantwort. Sie bedauern es und können meine Verärgerung verstehen (>implying). Ich solle mich doch melden, wenn mir eine andere E-Mail einfalle. Weil man sich E-Mail-Adressen auch so einfach ausdenkt und diese funktionieren. Nicht! Willkommen in Neuland.

Rettung naht

Nachdem ich dann an zwei weiteren Stellen auf Probleme gestoßen bin und ähnliche Antworten vom Support erhalten habe, musste eine neue generische Domain her. Ein Glück habe ich *.one gefunden. Zum Glück noch nicht vergeben und zu einem halbwegs vernünftigen Preis zu haben. Habe ich schonmal erwähnt, dass es ziemlich schwierig ist, eine Domain zu finden, wenn man einen “berühmten” Namen hat. Dazu aber ein andermal.

Nachdem ich die Domain bei Fastmail konfiguriert hatte, musste ich natürlich die Änderung wieder probieren. Siehe da, ein Wunder ist geschehen und meine E-Mail wurde akzeptiert. Ausreden und Lügen die einem vom Kundensupport aufgetischt werden.

Auf einer der anderen beiden Seiten wurde mir mitgeteilt, dass man noch nie International als TLD gesehen hätte und ich doch überprüfen solle, ob es sich nicht um einen Fehler handle. Nachdem ich geschrieben habe, dass meine Website nun seit einiger Zeit unter dieser Domain läuft und ich auch schon einige Mails versendet und empfangen hatte, fiel die Antwort noch genialer aus. Die TLD sei zu neu, als das sie vom System akzeptiert werden könnte und das werde sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Auf dieser Seite habe ich ein paar Wochen später kepler.one als Adresse hinterlegt.

Faktencheck

Allgemeine Verfügbarkeit (laut domains.info):

  • *.international 09.04.2014
  • *.one 20.05.2015

Brauch ich nicht zu verstehen, oder? Erwischt! Ihr lasst einfach eine stumpfe RegEx auf die Eingabe los. Dann seid wenigstens so ehrlich und schiebt nicht das Alter vor’s Loch.

Alles umgestellt?

Mittlerweile sind alle großen Dienste auf die neuen Domains umgestellt. Ich bin jetzt dabei, ab und zu meinen 500 Mails starken alten Account durchzugehen und die Mails zu migrieren. Das ist eine Heidenarbeit, da auch einige Spam-Mails dazwischen sind, wo ich zu faul war sie zu löschen. Ich werde wahrscheinlich im nächsen Urlaub, damit einen Tag zubringen, damit das endlich aufgeräumt ist.