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Doctor Who

Dies ist mein erster Review den ich auf meiner Website veröffentliche. Ich habe lange überlegt, was ich diese Ehre verleihe und ich bin zu einem Entschluss gekommen.

Doctor WHO

Der ein oder andere wird von dieser Serie gehört und vielleicht einen mehr oder weniger großen Teil der Staffeln gesehen haben. Ich selbst habe alle Episoden, wie sie zu diesem Datum vorhanden sind, gesehen. Ja, richtig gelesen. Ich habe wirklich alles gesehen, was soweit möglich war. “Classic” Doctor Who (1963-1989), Doctor Who Film (1996) und “nuWho” (2005-) plus einige Dokumentationen wie Ein Abenteuer durch Zeit und Raum.

Ich habe im Sommer 2014 aus einer Laune heraus begonnen, die Serie Doktor Who zu schauen. Seit diesem Zeitpunkt bin ich gefesselt, von den Geschichten, welche erzählt werden. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Entschluss gefasst habe und zähle mich mittlerweile zu den gemäßigten Whovians. Obwohl ich mittlerweile jeweils eine Plastikversion des 9/10 und des 11/12 Screwdrivers und TARDIS Socken besitze.

Es wird sehr schwierig ein echtes Review zu dieser Serie zu schreiben. Man kann es wahrscheinlich am Besten mit Star Wars oder Star Trek vergleichen. Wo fängt man am Besten an, wo hört man auf, wie tief geht man in bestimmte Gebiete. Es gibt so viele Informationen in der TV Serie selbst, als auch in Comics, Hörspielen und Spin-Offs sowie allen Infos außerhalb des Kanons. Dieser Artikel wird also mehr oder weniger ein Zusammenstellung, was mir gerade in den Sinn kommt und was ich für erwähnenswert halte.

Worum geht’s?

In der Serie begleiten wir den Doktor. Doktor Wer? Das fragen sich viele, wenn Sie zum ersten mal den Doctor treffen. Wir erfahren die ganze Zeit sehr wenig über den Doktor. Das beginnt schon bei seinem realen Namen und dehnt sich auf sein komplettes Leben vor der Serie aus. Doktor ist nur der selbstgewählte Titel des Heldens. Geht man vom Namen einer Time Lady (“Romanadvoratrelundar kurz Romana”) aus Classical Who aus, ist der richtige Name des Doktors wahrscheinlich sehr befremdlich. Romana war in der langen Geschichte von Doctor Who eine von vielen Begleiterinnen. Meist wird der Doktor von einem oder mehrenen Companions begleitet. Diese sind überwiegend Erdenbewohner, doch es gibt einige sehr interessante andere Personen. So zum Beispiel den ikonischen Roboterhund K9. Diese helfen dem Doktor bei seinen Abenteuern, polarisieren die Handlung oder stellen sich auch unverhofft gegen den Doktor und seine anderen Begleiter. In Classical Who übernehmen aber leider sehr oft die Begleiterinnen die Rolle der Maid in Not.

Sein Moto ist mit seinem Titel gleich zu setzen. Bedingunslose Hilfe ohne den Schaden zu vergrößern. Egal ob es sich nun um eine Invasion einer feindlichen Rasse handelt, die Sinneskrise einer historischen Persönlichkeit oder die Rettung eines einzelnen Menschen, der Doktor gibt jedes Mal sein Bestes.

Der Doktor

Der Doktor ist ein Außerirdischer der Rasse der Timelords. Um ihn ranken sich Legenden und Geschichten. Er ist sehr berüchtigt für all die Taten, die er während seiner Reise vollbracht hat. Mittlerweile eilt ihm ein gewisser Ruf voraus. Während der mittlerweile über 50-jährigen Geschichte, wurde der Doktor von bisher insgesamt 13 verschiedenen Schauspielern dargestellt, mit der Ankündigung diesen Jahres der 14. Schaupielerin. Der Clue an der Serie ist eigentlich aus einer Notlage entstanden. Aufgrund des Alters und Gesundheitszustandes des ersten Darstellers William Hartnell, wurde das Konzept der Regeneration eingeführt, um die Serie am Laufen zu halten. Wird der Doktor oder überhaupt ein Timelord nur lebensbedrohlich verletzt, dann kann er sich selbst regenerieren, was zu einer Veränderung seines Äußeren und seines Charakters führt. Damit kann sich die Serie komplett neu erfinden, was es immer wieder spannend macht.

Der Regenerationszyklus der Fans

Es gibt meistens einen gewissen Akzeptanz Zyklus bei neuen Doktoren und Companions. Es beginnt meistens, wenn ein Darsteller bekannt gibt, die Serie zu verlassen. Das löst eine gewisse Trauer und ein Verlangen nach weiteren Folgen aus. Dann beginnt meist eine mehr oder weniger lange Spannungsphase, bis der neue Doktor bekannt gegeben wird. Danach setzt zumeist sofort eine Ablehnungshaltung ein, da der neue Darsteller “definitiv nicht so gut wird, wie der aktuelle” oder “sicherlich nicht den Doktor so perfekt darstellen kann, wie der aktuelle”. Dies baut sich meist bis zur Austrahlung der Regeneration auf. Kurz darauf folgt eine gewisse Leere, da sich nun endgültig der “aktuelle” Doktor zu den vorherigen Doktoren gesellt. Diese Leere wird nach und nach durch den neuen Darsteller gefüllt. Man gewöhnt sich an den neuen Doktor, akzeptiert ihn, lernt ihn zu mögen, sodass die anfängliche Ablehnung komplett vergessen ist. Mit etwas Glück kann sich dann auch ein Doktor dann zum Lieblingsdoktor entwickeln.

Mein Doktor

Jeder Whovian hat wahrscheinlich den einen Doktor. Der Schauspieler, der für ihn wahrscheinlich für immer den Doktor repräsentieren wird. In meinem Fall ist das David Tennant. Es lässt sich schwer erklären warum. Es liegt vielleicht an seiner Herzlichkeit, seinem Witz, seinem Charme aber auch an seiner ernsten Art. Macht euch selbst ein Bild, wenn ihr die Serie schaut. Es liegt auch sehr wahrscheinlich daran, das es der erste Doktor war, den ich für eine längere Zeit gesehen habe. Christopher Ecclestone ist leider nach einer Staffel wieder ausgestiegen und hatte deswegen sehr wenig Zeit sich zu etablieren. Zum einen ist es sehr schade, da ich seine Performance als Doktor rückblickend sehr gut finde und ich neugierig bin, wie sich das entwickelt hätte. Zum anderen bin ich froh, dass er Platz für David Tennant gemacht und mir damit ermöglicht hat, die wundervolle Darstellung des Doktors von David Tennant zu sehen. Sein Charme, seine Mimik, seine Gestik und sein Umgang mit seinen Begleitern machen seinen Charakter nahezu perfekt. Vor allem hatte er auch drei Begleiter (+2), während seiner Zeit als Doktor.

Companions

Die Begleiter sind ein wichtiger Bestandteil der Serie. Meistens handelt es sich dabei um eine Frau. Ganz am Anfang der

Lieblingscompanion

Wenn man ihn als Companion zählt, wäre das definitiv Captian Jack Harkness. Mit seiner offenen Art schafft er es gut, einen für sich zu gewinnen. Außerdem ist sein vor selbstvertrauen-strotzendes Auftreten ohne damit überheblich oder herablassend zu wirken sehr erfrischend. Ansonsten ist es wahrscheinlich Elisabeth Sladens Sarah Jane Smith. Sie war, soweit ich mich erinnern kann, eine der ersten Companions, die nicht nur Maid in Nöten war, sondern sich auch mal selbst zu Helfen wusste. Das konnte mich überzeugen.

Feinde und Gegenspieler

Die ikonischten als auch langwierigsten Feinde des Doktors sind wohl die Dalek. Diese sind eine rassistische, faschistische, außerirdische Rasse, die nach der totalen Auslöschung allen minderwertigen Lebens streben. Dazu haben sich die Dalek in gefühlslose Kampfmaschinen entwickelt, die als Hauptfeind der Timelords auftreten. Sie sind die ersten Feinde, gegen die der Doktor kämpfen muss und im Verlauf der Serie entwickeln sie sich immer weiter. Ihr Erschaffer und Anführer ist Davros. Nach einem atomaren Krieg auf ihrem Heimatplaneten Skaro, haben sich die oktopussartigen Dalek entwickelt und besitzen jetzt eine Kampfpanzerung die von Davros entwickelt wurde.

Ein weiterer wichtiger Gegenspieler des Doktors ist der Master, ein weiterer Timelord und angeblich früherer, langjähriger Freund des Doktor. Auch sein realer Name ist nicht bekannt, sondern nur sein augenscheinlich akademischer Titel. Sein Verhältnis zum Doktor ist nicht primär feindselig sondern eher eine Art Hassliebe. Sie bekämpfen sich an vielen Stellen während sie bei anderen Gelegenheiten Seite an Seite kämpfen. Dieses Hin und Her macht den Master zu einem der wichtigsten Gegenspieler des Doktors, da er vor allem in nuWho der einzige andere Timelord neben dem Doktor ist.

Gruseligster Feind

Nachdem ich die Folgen mit den Leeren Kindern gesehen hatte, dachte ich kein weiter Doktor Who Gegenspieler wird mich wieder so gruseln. Ich meine die Dalek und auch die Cybermen haben etwas gruseliges und bedrohliches an sich. Doch ultimativ stellen sie eine zwar übermächtige aber greifbare Bedrohung dar. Ich habe selten so falsch gelegen. Nachdem ich die Folge “Blink” gesehen hatte, musste ich den nächsten morgen sehr früh in die Uni. Es war noch Dunkel und auf dem Campus stehen einige Statuen. Ich gebe zu das ich mich mehr als einmal umgedreht habe, um zu schauen, ob die Statue noch an seinem Platz steht. Einige werden es sich schon denken können, es geht um die Weinenden Engel. Mir stellen sich immer noch die Nackenhaare auf, wenn ich auch nur daran denke. Die Macher der Serie scheinen es sehr gut zu verstehen, augenscheinlich alltägliche Gegenstände in etwas Gruseliges zu verwandeln. (Hier seien Schlafsand im Augenwinkel und normale Statuen nur als Beispiel genannt) Doch die Folge Blink hat auch etwas sehr Spannendes zu bieten.

Mein Lieblingszitat

People assume that time is a strict progression from cause to effect but actually from a non-linear non-subjective viewpoint it’s more like a big ball of wibbly-wobbly timey-wimey stuff.

Dieses Zitat beginnt als wäre es eine wissenschaftliche akkurate Definition doch im Verlauf verkommt zu einer absolut nichts-aussagenden Phrase. Doch trotz der Schwammigkeit erklärt sie letzten Endes das Zeitverständnis dieser Serie. In einer Serie über Reisen durch Zeit und Raum, muss man meistens sehr darauf aufpassen, was man seinen Fans vorsetzt und vor allem mit dem Alter der Serie und der Hingabe der Fans können kleinste Fehler große Aufregung nach sich ziehen. Wenn man von Anfang an sagt, dass es keine klare Linie gibt und alles mit allem verknüpft ist und passieren kann, hat man später weniger Erklärungsnot.

Unnützes Wissen und Fakten zum Schluss

Doktor Who ist eine der ältesten Science Fiction Serien. Im Vergleich zu anderen Serien, scheinen außerirdische Angreifer sich mehr auf das Vereinigte Königreich zu konzentrieren (woran das wohl liegt), wobei es mehr weltweit-gestreute Angriffsgebiete gibt. Es gibt ein paar Folgen in nuWho die in Deutschland spielen. Sowohl die Daleks als auch die Hauptdarsteller sprechen kurzzeitig komplett Deutsch. Als ich die OV von Doctor Who geschaut habe, ist mir das erst im Nachhinein bewusst geworden. Doctor Who ist eine der wenigen Serien die ich so schnell es geht anschaue, auch wenn die Deutsche Synchro nicht vorhanden ist. Ich habe diesen Review seit fast zwei Jahren in der Pipeline. Das Erstelldatum ist der 2015-09-08.

Empfehlung

Für diese Serie gibt es von mir eine absolute Guckempfehlung. Vor allem wenn man einmal Gefallen an der Serie gefunden hat, kann man sich auch die Classic Who Folgen anschauen. Vor allem der 3. und 4. Doctor sind sehr gut und wichtig für das allgemeine Verständnis.

TL;DR

Doctor Who ist eine Science Fiction Serie über einen durch Zeit und Raum reisenden Außerirdischen, der seine äußere Form regeneriert, sollte er lebensbedrohlich verletzt werden. Mir persönlich gefällt die Serie sehr gut, obwohl die mittlerweile in die Jahre gekommen ist, schafft sie es mich und viele anderen zu fesseln. Eine absolute Empfehlung.